Kreis Bergstrasse News

Landrat gedenkt der Ahrtal-Hochwasserkatastrophe

Heute vor einem Jahr geschah das Ahrtal-Hochwasser mit mehr als 130 Toten und noch viel mehr Verletzten. Auch für uns an der Bergstraße war diese Naturkatastrophe Anlass, den Hochwasserschutz nochmals neu in den Fokus zu nehmen. Wichtig ist dabei, dass weniger der Rhein, sondern für uns mehr die Gewässer Weschnitz und Lauter mitsamt ihren Nebenbächen ein Risiko darstellen.

Gemeinsam mit unserem Katastrophenschutz und dem Gewässerverband habe ich deshalb kürzlich Bilanz ziehen können, wie gut der Kreis mit Blick auf den Hochwasserschutz aufgestellt ist. Auch, weil ich direkt nach der Hochwasserkatastrophe veranlasst hatte, unsere Pläne und Massnahmen zu hinterfragen und weiter zu entwickeln.

Hier einige der Bausteine und Maßnahmen, die wir haben und durchführen:

Eine professionelle Hochwasserwehr innerhalb der lokalen Feuerwehren, regelmäßige Übungen, rund 180.000 Sandsäcke und eine Sandsackfüllanlage im Kreisgebiet,

ein Gittersystem, um bis zu 800 Meter Deich schnell errichten zu können.

Wir haben unsere technischen Anlagen (Hochwasserschutzanlagen) vertieft überpüft.

Zudem habe ich mich darum gekümmert, dass für die Gewässer im gesamten Kreis (auch die kleinen Gewässer) neue Geländemodelle entwickelt werden, um damit vorab zu sehen, wo im Fall von Starkregen bzw. in Hochwasserszenarien wie Dammbrüchen Probleme auftreten werden.

Diese Karten werden wir übrigens Online zur Verfügung stellen (ab voraussichtlich Ende 2022) so dass Immobilieneigentümer ebenfalls sehen, ob Sie Vorkehrungen treffen müssten.

Der Katastrophenschutz des Kreises hat bei der Hochwasserkatastrophe vor Ort geholfen, vor allem haben wir aber den Schutz vor Ort in den Blick genommen.