Am Samstag war der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft: Weltweit geht viel Forschungspotenzial verloren, da zu wenige hoch qualifizierte und gut ausgebildete Frauen in der Forschung arbeiten. Von einer Gleichstellung der Geschlechter in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sind wir noch weit entfernt. Ein wichtiges Instrument dieser Ungleichheit zu begegnen ist der Abbau von noch immer stark präsenten Vorurteilen im privaten Umfeld, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Der Kreis Bergstraße hat erkannt, wie wichtig die Förderung junger Menschen – unabhängig von deren Geschlecht – in den MINT-Fächern ist.
Im Kreis Bergstraße entsteht deshalb in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium ein neues MINT-Zentrum in Bensheim.
Dieses außerschulische Lernangebot bietet Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen sowie für die verschiedenen Schularten motivierende, kompetenzorientierte und praxisnahe MINT-Lern- und Forschungsanlässe.
Ziele sollen sein, bei Kindern und Jugendlichen:
1. Neugierde an naturwissenschaftlichen, mathematischen und (informations)technischen Fragestellungen zu wecken (auch vor dem Hintergrund der Berufsorientierung),
2. Naturwissenschaftliche, mathematische und (informations)technische Fakten, Fragen oder Problemstellungen bewerten zu können und
3. auf Basis solcher Bewertungen innovative Antworten oder kreative Lösungen entwickeln zu können (Problemlösungskompetenz) sowie
4. Digitale Medien als selbstverständliches Arbeitsmittel vor dem Hintergrund der fächerübergreifenden Projektarbeit zu verstehen und entsprechend zu nutzen.
Aktuell befindet sich das MINT-Zentrum Bensheim in der Planungsphase.
Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft wurde am 22. Dezember 2015 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Er wird jährlich am 11. Februar begangen und soll an die entscheidende Rolle, die Mädchen und Frauen in Wissenschaft und Technologie spielen, erinnern.
