Rund 110 Millionen Menschen sind aktuell auf der Flucht – das sind so viele, wie noch nie. Auf diese traurige Realität möchte der heutige Weltflüchtlingstag (World Refugee Day) aufmerksam machen.
Vor allem heißt es, dass man sich mit den Ursachen von Flucht befassen muss. Was können wir gemeinsam dafür tun, dass es den Menschen auf dieser Welt besser geht und wie lassen sich Krisen schneller bewältigen oder vermeiden. Auch der Klimawandel wird absehbar Fluchtbewegungen verursachen, weil es in vielen Ländern weniger gute Möglichkeiten gibt, sich den ändernden Bedingungen anzupassen, als bei uns in den weit entwickelten Staaten.
Und in diesem Zusammenhang (das wird immer wieder durcheinandergeworfen): Wer politisch verfolgt wird (Asyl) oder einen sonstigen Schutzgrund hat (zB. aus einem Bürgerkrieg oder ethnischer Verfolgung flieht), muss in Europa Schutz bekommen. Das steht für mich ausser Frage. Hier leisten wir im Kreis Bergstraße auch gerne unseren Anteil. Und wer das Recht hat, hier zu bleiben, muss sich auch integrieren können. Das sind wir den Menschen aber auch unserer eigenen Gesellschaft schuldig.
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