Diese „brandaktuelle“ Information passt dazu, dass ich aktuell im Zug von Berlin nach Frankfurt sitze:
Die Bundesverkehrsminister Wissing hat heute den Sanierungsplan fürs Bahnnetz vorgestellt. Dabei soll richtig „geklotzt“ werden, um die Bahn zu modernisieren. Es werden 40 Mrd. zusätzlich zur Verfügung gestellt.
Anders als in der Vergangenheit, werden nicht kleine Streckenabschnitte repariert (das führte dann oft zu Verspätungen) sondern das Streckennetz soll grundlegen in Abschnitten saniert und modernisiert werden.
Da die Bahnstrecken durch den Kreis Bergstraße für den Bund eine hohe Priorität haben, sind wir auch besonder früh betroffen.
Der erste Abschnitt dieses neuen Konzepts ist zu einem großen Teil im Kreis Bergstraße – die Riedbahn. Bereits im nächsten Jahr. Dazu wird diese Strecke komplett gesperrt, für Monate. In dieser Zeit soll es Schienenersatzverkehr für die Pendler geben. Hunderte Busse täglich.
Der nächste Abschnitt im Kreis folgt dann schon 2027. Dann soll die Main-Neckar-Bahn generalsaniert werden. Das ist die Bahnstrecke entang der Bergstraße, also bei uns Zwingenberg bis Heppenheim. Auch mit einer kompletten Sperrung und Schienenersatzverkehr für einige Monate.
Unseren ÖPNV wird diese Sanierung in einem hohen Maß belasten. Auch für die Pendler eine echte Herausforderung.
Allerdings empfinde ich diese Maßnahme als richtig! Es ist dringend nötig, für mehr Zuverlässigkeit im Bahnnetz zu sorgen. Das in einem großen Rutsch und nicht in kleinen Stücken und immer neuen Verspätungen. Zudem soll dabei der Lärmschutz entlang der Strecken deutlich verbessert werden. Das macht das Leben an den Bahnstrecken im Kreis deutlich attraktiver.
Wir, der Kreis, werden diese Maßnahmen konstruktiv und aktiv begleiten. Wir werden darauf drängen, dass bestmögliche Ersatzverkehre aufgebaut werden und dass die Bahnhöfe und Lärmschutzmaßnahmen an der Strecke besten saniert werden.
