Nirgendwo entscheidet sich so sehr, ob uns in Deutschland die Transformation unserer Mobilität und die Transformation unserer Wirtschaft gelingt, wie in der Automobilindustrie. Das betrifft uns auch als Kreis. Zum einen natürlich, weil nur eine starke Wirtschaft auch hohe Steuereinnahmen garantiert, mit denen am Ende auch Angebote und Leistungen des Kreises finanziert werden. Zum anderen betrifft das Gelingen der Mobilitätswende natürlich auch etliche Fachbereiche, für die wir mit zuständig sind, wie den ÖPNV, Verkehrsplanung etc. Deshalb war es sehr spannend, bei den Wirtschaftsgesprächen am Main heute in Frankfurt Oliver Zipse, dem Vorstandsvorsitzenden von BMW, zuzuhören. Zipse ist eher ein Anhänger von Technologieoffenheit, er betont, dass es für einen klimafreundlichen Wandel, nicht die eine Lösung oder den einen Antrieb gibt, der alle Probleme lösen kann. Stattdessen setzt BMW neben der – natürlich sehr wichtigen – Elektromobilität zum Beispiel auch auf Wasserstoff oder Plug-In-Hybride. Damit unterscheidet sich BMW von anderen deutschen Autobauern. Die dahinter stehende, oft auch kontrovers diskutierte Strategie einmal persönlich zu hören, war in jedem Fall sehr interessant.
