Meine Denkanstöße zum Jahresstart – heute geht es um die Stadt- und Ortskerne.
Tag 3 #lebendigeinnenstädte
Haben Sie schon einmal den Begriff „Donut-Stadt“ gehört? Es beschreibt den Trend, dass viele Innenstädte zunehmend leerer werden, mit weniger Geschäften und Restaurants. Während an den Stadträndern an den Wohngebieten größere Einkaufszentren angesiedelt werden und Restaurantketten ihren Platz haben. Der Trend zum Online-Handel verstärkt die Probleme der Innenstädte oft zusätzlich. Städtebauplanung und Stadtmarketing – beides übrigens Aufgabe der Städte und Kommunen – stellt das teilweise vor große Herausforderungen. Ich glaube, dass sich die Funktion der Innenstädte langfristig ändern wird. Statt reiner Einkaufsmeilen werden neben Gastronomie und Shopping auch andere Aspekte wichtiger werden: Wohnen, Freizeitfunktionen, Kultur, Begegnungs- und Bildungseinrichtungen werden dort künftig mehr Raum einnehmen. Solche „multifunktionalen“ Innenstädte bleiben lebendig und machen dadurch auch das Shopping zum Erlebnis. Denn: Ich persönlich gehe immer noch sehr gerne in Innenstädte (wenn es mir die Zeit erlaubt). Die Vielfalt des Angebots, die persönliche Beratung, die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren oder anzufassen – Einkaufen vor Ort hat viele Vorteile.
Wie sehen Sie das: Gehen Sie zum Einkaufen noch gerne in eine Innenstadt – oder freuen Sie sich eher, wenn die Einkaufsmöglichkeiten bei Ihnen in Wohnnähe gebündelt sind?
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