Und noch ein Denkanstoß zum Jahresstart – das heutige Thema: Abstinenz auf Zeit.
Tag 5 #dryjanuary
Zum Wochenende stolpere ich gerade wieder verstärkt über den Begriff „Dry January“ – also den Trend, im Januar komplett auf Alkohol zu verzichten. Für mich wäre die Idee kompletter Abstinenz ehrlich gesagt eher schwer umzusetzen. Nicht, weil ich als Landrat auch viele feierliche Termine habe (da gibt es immer alkoholfreie Alternativen). Sondern eher, weil wir in einer Weinregion leben und der Bergsträßer Wein maßvoll genossen einfach gut schmeckt. Dass man Alkohol nur verantwortungsbewusst und kontrolliert konsumieren sollte, ist eine Selbstverständlichkeit, auch ohne Aktionsmonat. Generell frage ich mich auch, wie nachhaltig ein einzelner Monat des Verzichts wirklich ist. Es gibt ja auch noch den „Veganuary“, bei dem sich Menschen einen Monat vegan oder vegetarisch ernähren. Auf der anderen Seite: Für viele Menschen ist gerade diese kürzere Dauer eine gute Motivation, um das mal auszuprobieren. Und wenn der „Dry January“ am Anfang eines verantwortungsvolleren Umgangs mit der eigenen Gesundheit steht (egal ob ohne oder mit maßvollem Alkoholkonsum), dann ist das doch eine tolle Sache.
Was halten Sie davon?
Symbolfoto: stock.adobe.com / Evgeniia Freeman
