Neues zum geplanten Neubau der Bahnstrecke von Frankfurt nach Mannheim:
Nachdem es Presseberichte gab, dass die Bahn das Vorhaben auf Eis legen wird, hat das Unternehmen jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin betont die Bahn, dass man keine Streichung von Neubauprojekten plant. Allerdings schreibt die Bahn auch, dass es aufgrund der schwierigen Haushaltslage im Bund erforderlich ist, die zeitliche Abfolge der Vorhaben zu überprüfen. Heißt: Sanierungsprojekte (wie zB die Generalsanierung der Riedbahn ab 15. Juli) haben Vorrang.
Was das für Neubauprojekte konkret bedeutet, ist noch nicht klar. Man versuche, Verschiebungen zu vermeiden heißt es. Abhängen werde das aber letztlich von der Finanzierung.
Ich persönlich gehe angesichts der Stellungnahme der Bahn aktuell davon aus, dass es eher wahrscheinlich ist, dass sich die Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim womöglich deutlich nach hinten verschieben könnte. Das Schienennetz in Deutschland ist gerade auf wichtigen Strecken marode und sicher ist es für die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs besonders wichtig, die bestehenden Strecken zunächst erstmal zu sanieren.
Für uns ist die Frage der Neubaustrecke aber von Relevanz, auch weil sich regional viele Menschen in die Diskussion über den Verlauf und die Bauweise der Neubautrasse einbringen. Es wäre wichtig, dass Bund und Bahn hier bald Klarheit über die Finanzierung und den zeitlichen Ablauf schaffen (aktuell verweist die Bahn auf die Verabschiedung der neuen Finanzplanung im März).
