Heute ist „Safer Internet Day“. Anders als sonst geht’s 2024 im Schwerpunkt nicht um Datenschutz oder sichere Passwörter oder Betrug im Netz sondern ein im Internet recht stark vertretenes Thema, die Pornographie. Das Motto ist „Let’s talk about porno“!
Zu meiner Jugendzeit war der Zugang zu Pornographie nicht denkbar, zumindest in meinem Freundeskreis Die Filme gabs in einem extra Bereich (der Schmudellecke) der Videotheken. Lediglich irgendeine Illustrierte namens „Praline“ kursierte „unter der Hand“, oder aber die „Bravo“.
Inzwischen ist der Zugang zu jeder Form von Pornographie problemlos überall durchs Internet möglich. Das mag selbst für Erwachsene ein Problem sein (Pornosucht) aber mit Blick auf jugendliche Menschen bietet das echte Risiken: Welches Bild von Liebe, Zärtlichkeit und Sexualität entwickelt man in der prägenden Phase der Pupertät. Wie passt die spätere Realität zum Bild der Filme.
Neben dieser Risiken gibts noch mehr in diesem Kontext: Strafrechtliche Aspekte. Und auch Sicherheitsaspekte: Pornoseiten sind oft auch mit „Malware“ verbunden, rund 25 % der Malwareangriffe im Betriebsystem Android kommen von Seiten mit Pornoinhalten (Quelle: Kaspersky).
Aus meiner Sicht setzt der „Safer Internet Day 2024“ das richtige Thema . Mehr Infos finden Sie bei der Initiative „Klicksafe“. Durch Experteninterviews und pädagogische Materialien bietet klicksafe umfassende Ressourcen zur Unterstützung von Eltern, Erziehenden und Fachkräften. Es wird auf die Risiken eines verfrühten Pornokonsums eingegangen und wie dieser unrealistische Vorstellungen von Sexualität prägen kann. Die Strafbarkeit der Verbreitung pornografischer Inhalte an Minderjährige wird ebenso thematisiert, um ein Bewusstsein für die rechtlichen Konsequenzen zu schaffen.
