Kreis Bergstrasse News

Der Landrat zum Europäischen Tag des Notrufs

Jede Sekunde wird in Deutschland einmal der Notruf gewählt – das sind rund 84.000 Notrufe pro Tag (Quelle: Telekom). Eine wahnsinnige Menge, die von den rund 250 Leitstellen von Feuerwehr und Rettungsdienst gestemmt wird. Allerdings ist nicht immer jeder Anruf ein Notfall. Das kann zu einer Überlastung der Einsatzstellen sowie -kräfte führen und im schlimmsten Fall dazu, dass tatsächliche lebensbedrohliche Situationen hintenanstehen. Den heutigen Europäischen Tag des Notrufs möchte ich deshalb nicht nur nutzen, um den zahlreichen Rettungskräften für ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit jedes Einzelnen zu danken. Ich möchte auch auf eine zusätzliche Rufnummer aufmerksam machen, die im Falle von nicht lebensbedrohlichen Notfällen genutzt werden sollte: 116 117.

Grundsätzlich gilt natürlich: Wenn es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt (oder Sie sich nicht sicher sind), sollte unbedingt die 112 gewählt werden. Dazu zählen z.B. Bewusstseinsstörungen, Atemnot, Lähmungen, starke Brustschmerzen und schwere Verletzungen. In dringenden, aber nicht lebensgefährlichen Fällen sollte man die 116 117 (bundesweiter Ärztlicher Bereitschaftsdienst, auch Notdienst genannt) wählen. Typische Fälle hierfür sind etwa Erkältungskrankheiten, grippale Infekte, Magen-Darm-Infekte und Migräne. Der Notdienst verweist dann an Bereitschaftsdienstpraxen. In bestimmten Fällen macht der Bereitschaftsdienst auch Hausbesuche.

Eine Übersicht zu allen Notrufnummern gibt es hier https://www.kreis-bergstrasse.de/unser-buergerservice/gesundheit-und-verbraucherschutz/notfallnummern/.

Passend zum Thema haben wir diese Woche auch ein Pressegespräch mit Experten von unserer Abteilung Gefahrenabwehr durchgeführt.